Das Kleingärtnern dient nachweislich der Gesundheitsförderung und Erholung. Der Sinn für Gemeinschaft und Natur sind fördernde Komponenten. Es sind wieder wachsende Werte und in deutschlands Städten ist die Verbindung der genannten Elemente als Trend immer stärker erkennbar.
Gartenarbeit bringt Freude am Tun, am Gestalten und später am Genießen. Ein schöner Nachmittag mit Kaffee und Kuchen im Kreise der Liebsten, ein Grillabend mit Familie und Freunden, abendliche Romantik mit Kerzenschein sind Beispiele für Genuss pur. Durch die Gartenarbeit können Sie sich aber auch einfach ein Stück Ruhe- und Erholungsfläche schaffen.
Internationale Studien belegen, Gartenarbeit hält oder macht fit, ist gut für den gesamten Körper, d.h. für die Seele, das Herz, das Immunsystem wird gestärkt, das gesamte Blutkreislaufsystem wird positiv beeinflusst. Für dieses quasi sehr wertvolle "Wellnessprogramm" müssen Sie woanders sehr viel Geld bezahlen.
"Der Garten rückt in den Fokus", Meinungsforscher sind sich einig
Die Oase daheim ist "IN" - spießig ist das neue Cool - zu Hause macht man es sich gemütlich - mit wenig Geld lässt sich ein kleines Paradies erschaffen.
Urban Gardening ist "IN" - Trend verstärkt sich, auch mit wenig Platz, für mediterrane Kräuter, persönliche Ziehversuche mit Glückspotential, Naschobst für die Kinder. Platz für die Erholung vom hektischen Alltag kann auch klein sein, das Säen und Keimen, das Pflanzen, das Wachsen und Ernten erleben - das bietet Aktivität, Erholung, Freude und Genuss, perfekt für Gesundheit und Erholung
Logo, Quelle: BDG
Bio ist "IN" - natürlich ist wichtig, nicht nur beim Kauf, auch beim Anbau, immer mehr Gartenfreunde verzichten auf chemische Pflanzenschutzmittel.
Kindern den Anbau zeigen ist "IN" - Wie wachsen Bohnen, Erbsen, Karotten, Radieschen, Kartoffeln, Schwarzwurzeln, Tomaten, Kürbis, Gurken u.v.a.m.?
und das Probieren an Ort und Stelle ist "IN" - Wie schmeckt die Apfelbirne, die Brombeere, die Erdbeere, die Himbeere, die Jostabeere, die Heidelbeere, die Felsenbirne, die Mirabelle, der Pfirsich, die Pflaume, die rote Johannesbeere, der Apfel, die Birne, die Stachelbeere, die Kirsche, die weisse JohannisbeereJohannisbeere?
Mit welchen Kräutern wird das Essen gewürzt und wie sehen die Pflanzen in der Natur aus?
Die Pflege der Sinne ist "IN" - Die fünf Sinne, von Aristoteles bereits genannt, werden im Garten ideal angesprochen: das Sehen, das Hören, das Riechen, das Schmecken, das Tasten
Das Riechen, die Wahrnehmung über die Nase (Geruchssinn) rückt stärker in den Fokus, gezielt werden entsprechende Blütenparadiese und sogenannte "Duft-Mischungen" (Rosmarin/Lavendel) angelegt.
Der "New German Style" ist "IN". "Blüten in Hülle und Fülle" sind im Kommen. Die "Blütenmeere" sind Trend. Unsere Gartenfreunde aus Großbritannien (quasi dem Mutterland der Gärtner) erfreuen sich besonders an den Blumenwiesen mit den warmen Farbtönen.
Hochbeete sind "IN" - Die praktischen Gartenbeete in Hüfthöhe können den nächsten Trend setzen.
Übrigens, lt. "Deutschland bewegt sich!", die Gesundheitsinitiative der Barmer GEK, Bild am Sonntag und dem ZDF, verbraucht eine Person (mit 75 Kilogramm Körpergewicht) beim Rasenmähen 450 Kalorien pro Stunde. Beim Umgraben verbrennt der Körper 375 Kalorien und mit Heckenschneiden kann man noch 325 Kalorien Energieverbrauch verbuchen.
Wenn Sie mehr zur Gesundheitsinitiative, zu Themen zur gesunden Ernährung, Events und den Mitmachaktionen für ein gesünderes, besseres und längeres Leben wissen möchten, dann klicken auf das nebenstehende Logo.
Logo, Quelle: Barmer
Die beliebte Fernsehsendung Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) - Garten, wird moderiert von Claudia Look-Hirnschal.
Logo, Quelle: MDR Fernsehsendung
Unser Dachverband, der "Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V. (BDG), stellt sich vor und Informationen sind mit einem Klick auf das nebenstehende Logo abrufbar.
Ein kleiner Blick auf die Statistik ist immer gut und die nachfolgenden Zahlen für die gedankliche Vorstellung sind schon imposant:
20 Landesverbände mit ca. 14 Tausend Kleingärtnervereinen sind deutschlandweit verbunden. D.h. es werden fast eine Million Kleingärten von ca. 5 Millionen Gartenfreunden bewirtschaftet. Die durchschnittliche Fläche beträgt 370 Quadrat-meter je Kleingarten (438 Quadratmeter abzüglich von Gemeinschaftsflächen (Wege, Vereinsheim, Festwiese, ... )).
Interessant sind auch die jeweiligen Mitgliederzahlen der Landesverbände (Auszug, mit Sortierung und wir sind vorne mit dabei :) )
(Anmerkung der Redaktion:
Warum Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg auf der Seite vom BDG gesplittet dargestellt werden, erschließt sich uns nicht auf den ersten Blick.)
In Relation zur Einwohnerzahl hat Neubrandenburg die höchste Kleingartendichte. Statistisch betrachtet hat dort jeder 5. Haushalt einen Kleingarten. Auf den nächste Rängen folgen Stralsund, Plauen (mit jeweils 6), dann kommen Görlitz, Dessau und Rostock, hier hat dann jeder 7. Haushalt einen Kleingarten.
(Quellen: BDG, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung)
Wer wir sind?
Historisch gesehen, sind wir der älteste Kleingärtnerverein in Halberstadt, mit über 110 Jahren Tradition.
Ein Areal von ca. 7 Hektar Fläche steht uns für die Bewirtschaftung zur Verfügung, aufgeteilt in 153 Parzellen.
Was bieten wir?
Wir bieten einen stabilen Rahmen für eine gute Gemeinschaft, die Nutzung gärtnerischer Flächen, die Möglich-keiten zum Gedankenaustausch, ein Stück Naturempfinden und sind Treff-punkt für Jung und Alt.
Wie sind wir zu erreichen?
Rund um die Uhr können Sie Ihre Fragen per Mailnachricht senden.
Bitte nutzen Sie das Kontaktformular.
Wir sind bemüht, schnellstmöglich zu reagieren.
Vielen Dank.
Wo sind wir zu finden?
Der Kleingärtnerverein „Dr. Schreber“ wurde erstmalig im Jahre 1906 genannt. 20 Interessenten gründeten in dem Jahr auf dem Bullerberg im damaligen „Schröerschen Restaurant“ den Kleingärtnerverein „Dr. Schreber“.
Jeder dieser Gartenfreunde erhielt rund 300 qm Land zur Bewirtschaftung zugewiesen. Diese erste Gartenanlage lag auf dem Bullerberg, nördlich der Eisenbahnstrecke Halberstadt – Vienenburg. Im Laufe der folgenden Jahre stieg die Mitgliederzahl auf 44 Gartenfreunde an.
Im Jahre 1918 kam es mit dem Verpächter wegen Erhöhung des Pachtzins zu Streitigkeiten. Da eine Einigung nicht erzielt wurde, ließen alle Gartenfreunde demonstrativ ihre Gärten liegen und pachteten von der Martini-Kirchengemeinde ein Unland, welches hinter dem ehemaligen Proviantamt, an der Blankenburger Bahn gelegen war.
Die Kleingärtner haben in schwerer und unermüdlicher Arbeit aus diesem Unland eine ansehnliche Kleingartenanlage geschaffen. Es wurden Innen- und Außenzäune gestellt, eine Wasserleitung gelegt und ein Kinderspielplatz geschaffen. Die Mitgliederzahl stieg auf 253 Gartenfreunde an. Es war eine mustergültige Anlage geschaffen worden, die in den geplanten Grüngürtel der Stadt einbezogen werden sollte. Die Namen der Gartenfreunde Adolf Schulze, August Schultze, Glootz, Klaue,
Fricke sen. und jun. sind mit dem Aufbau und der Entwicklung dieser zweiten Anlage verbunden.
Dann kam das Unglücksjahr 1938. Erweiterungsbauten mit Anschlussgleisen des Proviantamtes vernichteten jahrelangen Fleiß und unbezahlbare Mühen. Die Anlage musste geräumt werden. Alle Proteste und Eingaben an damalige Regierungs-stellen waren vergeblich. Schweren Herzens verließen die betroffenen Gartenfreunde nach fast 20 Jahren ihre Gärten und versuchten einen weiteren Neuanfang.
Dem damaligen Vorstand mit den Gartenfreunden Schlimme, Speckin und Glootz gelang es, nördlich der Blankenburger Bahn am Pulverhausweg eine neues Geländer zu pachten. Seit 1938/39 wurde das Land erschlossen und der Verein „Dr. Schreber“ bewirtschaftet seit dieser Zeit somit seine dritte Gartenanlage.
Damals sind 159 neue Pachtgärten mit ca. je 400 qm entstanden.
Das Jahr 1939 brachte den unseligen 2. Weltkrieg und mit ihm wurde manche Hoffnung und Planung
zunichte gemacht. Unter wechselnder Vereinsführung durch die Gartenfreunde Klaue, Windel, Fricke und Nielbock wurde entschlossen weiter-gearbeitet und Neues
geschaffen.
Doch der Krieg erreichte auch die Gartenanlage. Am 22. Februar 1944 und am Dienstag nach Pfingsten des gleichen Jahres trafen amerikanische Fliegerbomben das Gelände und verursachten schwere Schäden. Gärten wurden verwüstet, Lauben und Obstbäume stark in Mitleidenschaft gezogen.
Doch der Fleiß der Betroffenen und der unbeugsame Wille zum Aufbau durch alle Gartenfreunde merzten diese Schäden bald wieder aus.
Nach Beendigung des Krieges gingen die Schrebergärtner mit neuer Kraft an die Arbeit. Langsam aber sicher ging die Ent-wicklung der Gartensparte weiter. In den ersten kargen Nachkriegsjahren boten die Gärten eine willkommene Bereicherung in der Versorgung der Haushalte. In dieser Zeit hatten die Gartenbesitzer jedoch auch manche schlaflose Nacht durch die Nachtwachen zum Schutze gegen ungebetene und unliebsame Gäste. Diese Einbrüche und Diebstähle, vielfach aus der Not geboren, ebbten mit der Zeit ab und das Gärtnerleben normalisierte sich zusehends.
Unser Verein hat einen arbeitsfähigen Vorstand und einen großen aktiven Kern von Mitgliedern.
Ein weiteres Plus ist die transparente und stabile Finanzwirtschaft mit einem klaren, aussagekräftigen Haushaltsplan.
Es sind die Finanzen aller Mitglieder!
Der Vorstand arbeitet geschäftsführend nach den Beschlüssen der Mitgliederversammlung.
Sehr wichtig und nicht überall gegeben, darauf sollten Sie achten, wenn Sie Interesse an einem Pachtgarten haben.
"Mitmachen und Vorleben"
Jedes Mitglied sollte sich stets selbst kritisch hinterfragen, wie er zum Verein steht!
Das ist mein Verein, ich gehöre dazu, hier habe ich einen kleinen Anteil am Besitz, hier gestalte ich mit, hier komme ich meinen Pflichten nach, hier nehme ich meine Rechte wahr, hier achte ich auf Sicherheit und Ordnung, hier nehme ich auch Rücksicht auf die Befindlichkeiten meines Gartennachbarn, hier halte ich den Vereinsfrieden ein.
Das sind wichtige Regeln aus dem Vereinsrecht und es sind auch Werte, die wir leben wollen.
Wir sind stolz auf das Erreichte. Trotzdem gibt es Beispiele aus der Praxis, die uns nicht gefallen und gegen die wir alle aufgefordert sind, anzukämpfen.
Die gegenwärtige gesellschaftliche Entwicklung bleibt auch nicht vor unserem Gartentor stehen und schlägt teilweise mit negativen Tendenzen voll auf den Verein durch.
Trotz aller Schwierigkeiten ist es uns wichtig, für gewisse Lebenseinstellungen und Lebenshaltungen zu stehen. Wichtige Werte wie, Ehrlichkeit, Anstand, Moral, Interesse und Beteiligung an Gemeinschaftsarbeiten, Finanzdisziplin, Einhaltung von Regeln im Vereinsleben, gegenseitige Achtung sind für uns elementar.
Manche Kleingärtner oder solche die es werden wollen, sind sich der Verantwortung nicht immer bewusst, nach Abschluss des Pachtvertrages, Besitzer eines Kleingartens zu sein und auch damit Pflichten zu haben.
"Das wollen wir nicht!"
Am Vereinsleben wird nicht teilgenommen, Zahlungsverpflichtungen und Zahlungsfristen werden nicht eingehalten. Das zieht wieder Mahnungen nach sich, ein völlig unnötiger Aufwand für den Verein (Telefonate, Nachfragen, Recherchen usw.). Die Pachtgärten werden extremst vernachlässigt oder einfach verlassen. Im günstigsten Falle wird noch gekündigt. Im ungünstigsten Falle bleibt alles liegen, es gibt keine Reaktionen mehr oder man meint, sich mit einem Wohnungswechsel der Verantwortung entziehen zu können. Dazu sind teilweise die Gärten und Lauben noch voller Müll.
Der erste Schrebergarten ist eine Anlage in Leipzig. Der Namensgeber, der Leipziger Arzt Dr. Daniel Gottlob Schreber (1808 - 1861) hatte direkt eigentlich gar nichts mit der Gründung der Schrebergärten zu tun. Sein Schwiegersohn, Dr. Ernst Innocenz Hauschild, legte drei Jahre nach Schrebers Tod im Jahr 1865 eine Spielwiese an, die Dr. Schreber zu Ehren dessen Namen erhielt und später in Gartenparzellen aufgeteilt wurde. Seither wurde diese Idee deutschlandweit „abgeguckt“ – überall entstanden Schrebergärten.